Komplett-Link zur Tiny URL

Praktisch und etwas sicherer fürs Lesen von Twitter-Nachrichten u.ä.: Nach Installation des Firefox Add-on „Long URL Please 0.4.1“ werden in Firefox die echten Ziele der Weblinks gezeigt und nicht mehr die Adressen der URL-Shrinker wie TinyURL, bit.ly usw.

Twitter-Literatur

Folgendes Buch kann ich absolut empfehlen:
Das Twitter-Buch / Tim O’Reilly und Sarah Milstein, 1. Aufl. 2009 (17,90 Euro)

Gestern in Stuttgart in einer Buchhandlung gesehen, schon gelesen und ich werde sicher immer wieder reinschauen.

Das Buch geht das Thema systematisch an, ist spannend zu lesen, enthält anschauliche Beispiele von Twitter-Nachrichten. Allein schon die vielen Hinweise auf interessante URLs und Dienste rund um Twitter sind das Lesen wert.

Was nicht im Buch steht, aber sich letztendlich aus den genannten Twitter-Diensten ergibt: Wie durchsichtig man als Twitter-User wird, wenn über URLs wie z.B. http://tweetstats.com differenziert von jedem abgerufen werden kann, wann (Wochentag+Uhrzeit), wie oft mit welchen Kontakten und über welches Interface getwittert wurde…
Die Twitter-Suche nach Orten via http://twitter.grader.com finde ich auch sehr aufschlussreich – für die Accounts kann man sich dann auch gleich differenziert anzeigen lassen, wie sich die Followers- und Following-Statistik entwickelt hat (!)

Selektionsmöglichkeit für Webseiten-Ausdrucke

Das Firefox Add-on namens Aardvark ist in der Lage, unerwünschte Teile einer geladenen Webseite zu „entfernen“, so dass z.B. nur noch der für einen Ausdruck gewünschte Bereich sichtbar bleibt.

In dem Zusammenhang kam mir als Anwendungsmöglichkeit spontan gleich Moodle in den Sinn: Hier könnte man auf diese Weise den Mittelteil eines Kursinhaltes isolieren, um die seitlichen Blöcke nicht mitzudrucken (das war kürzlich mal eine Nutzerfrage).

Technisch: Rechtsklick auf den Seiteninhalt und „Start Aardvark“, dann den roten Rahmen um den gewünschten Bereich setzen lassen (Orientierung an html-Tags möglich) und „i“. Anschließend mit „q“ Aardvark beenden. Optisch ist nun der Rest der Webseite bis zum nächsten Reload verschwunden und würde auch nicht im Ausdruck erscheinen.

Einschätzung: Aardvark ist vielleicht eine Alternative zum Arbeiten mit Screenshot-Ausschnitten.

Suchmaschine Bing

Bing: Ein kurzer Test dieser neuen Suchmaschine von Microsoft – wie üblich mit dem Begriff „E-Learning“ – bringt Erstaunliches: Die Startseite der Moodle-Plattform der Universität Heidelberg an erster Stelle der Trefferliste! Da fühle ich mich jetzt leicht verfolgt, dass ausgerechnet diese universitäre Moodle-Plattform ganz oben steht.

Was mir gut gefallen hat und auch im Heise-Artikel bereits herausgestellt wurde, sind die Bilder- und die Videosuche. Diese erscheinen mir sehr übersichtlich und gut einschränkbar (Länge, Auflösung, Quelle etc.) und schön finde ich es schon, dass Videos bei Mouseover gleich in einem Ausschnitt gezeigt werden.

Längst nicht alle Funktionen habe ich probiert. Neugierig war ich aber auf den Hinweis, dass in der Trefferliste bereits beim Drüberfahren mit der Maus weitere Infos angezeigt werden, ohne die Trefferliste verlassen zu müssen. Hierzu muss man derzeit rechts oben noch auf „USA – englisch“ umstellen, da diese Funktionalität in der deutschen Version von Bing noch nicht drin ist. Gut finde ich die Idee, allerdings ergab meine Beispiel-Recherche „E-Learning“ für den amerikanischen Raum bei den ersten Treffern nicht so sehr informative Inhalts-Schnipsel. Deren Qualität hängt dann wieder von anderen Aspekten ab.

Synthetische Stimmen zum Vorlesen

Synthetische Stimmen sind deutlich besser geworden und in der c’t 2009, Heft8, gab es einen Test-Bericht über verschiedene Vorleseprogramme.

Eines davon, nämlich das kostenlose Balabolka, habe ich mal selbst getestet. Es enthält allerdings keine eigenen Stimmen und greift daher auf Stimmen zu, die auf dem Rechner installiert sind. Vorinstalliert bei Vista ist leider nur eine englische Stimme, und zwar „Microsoft Anna – English“ (dazu s. Systemsteuerung / Text in Sprache).

Wie geht es los?

Download als Zip-Datei (ca. 2 MB) von http://www.cross-plus-a.com/balabolka.htm, am besten auf die portable Version achten. Zip-Datei auspacken und balabolka.exe starten.

Was kann man mit dem Programm z.B. tun?

  • Mit F5 kann man sich einen Text vorlesen lassen, der unten im Balabolka-Fenster steht – den gewünschten Text also dort hereinschreiben oder hereinkopieren.
  • Es lassen sich auch Word-Dokumente oder, dank integriertem pdftotext, ungeschützte PDFs in Balabolka zum Vorlesen öffnen. (Tabellen und Fußnoten im Original sind natürlich problematisch…)
  • Mit F9 kann man sich Text aus der Zwischenablage vorlesen lassen.
  • Man kann sich den Text aus dem Balabolka-Fenster als Audiodatei abspeichern, standardmäßig als „wav“. Tipp: Wenn man mp3 haben möchte, unbedingt darauf achten, dass man hinter den Dateinamen „.mp3“ schreibt – allein die Auswahl „mp3“ beim Dateityp reichte bei mir aus unerfindlichen Gründen nicht aus.

Deutsche Texte

Vorinstalliert bei Vista ist, wie gesagt, keine deutsche Stimme; daher lassen sich sinnvoll zunächst nur englische Texte mittels Balabolka vorlesen.

Stimmen lassen sich allerdings kaufen; die c’t nannte als Beispiele die Stimmen Katrin oder Matthias von Cepstral. Testen kann man diese mit Textbeispielen bereits unter: http://cepstral.com/downloads/.
Der Download erfolgt als msi-Dateien (jew. ca. 70MB), d.h. die Stimmen werden also richtig unter Windows installiert und sind nicht portabel nutzbar …

Ohne Registrierung und Kauf kann man so die Stimmen auf dem eigenen PC testen, allerdings bekommt man beim Vorlesen jede Menge eingestreute verbale Hinweise, dass man keine Lizenz habe und bitte registrieren solle.

Fazit

Für ein kostenloses Programm gefiel mir Balabolka schon ganz gut. Es bleibt jedoch das Problem des Angewiesenseins auf Stimmen, die bereits mit dem Betriebssystem geliefert wurden bzw. auf dem Rechner installiert sind.