last.fm

Seit kurzer Zeit schaue ich hin und wieder mal bei last.fm rein, denn da gibt es durchaus einige interessante Musik-Titel kostenlos in voller Länge. Je nach Label sogar die ganzen CDs zum Anhören und anschließendem Download (z.B. über Firefox-Plugin „DownloadHelper“).

Die Community-Funktionen sind für mich allerdings eher uninteressant: wenn ich Tour-Infos haben möchte, schaue ich auf die Original-Band-Webseiten, ebenso für Zusatzmaterial. Geschickt zur Nutzerbindung ist natürlich die Sache mit den Playlists oder dem Scrobbeln von auf dem eigenen Rechner oder iPod gehörten Songs. Und nebenher verbessert das möglicherweise auch die last.fm-Empfehlungen zu ähnlichen Künstlern.

Die Suche nach bestimmten CDs oder Songs ist jedoch manchmal nicht ganz einfach, da die Einträge nicht genormt sind (ja, hier waren keine Bibliothekare tätig…). Daher ist eine CD oft mit zahlreichen Einträgen erfasst, von dener nur einer (und nicht unbedingt der auf den ersten Blick attraktivste) zu den Titeln in voller Länge führt.

Aber dafür wird man dann manchmal auch mit seltenen Stücken (hier z.B. Kevin Costner) fündig oder auch älteren Songs. Wobei ich immer noch zu den Leuten gehöre, die tatsächlich CDs kaufen, wenn ihnen die Musik gefällt. 🙂

Second Life – Eindrücke

Etwa 2 Jahre ist mein erster Besuch in Second Life her – Zeit, mal wieder darüber zu schreiben. Insbesondere weil sich meine Meinung ziemlich geändert hat, nicht zuletzt des VoiceChats wegen, den es damals noch nicht gab.

Ausgangspunkt war sicherlich das Seminar „Lernen in virtuellen Welten“, an dem ich im WS 08/09 teilgenommen habe. Dort ging es darum, gemeinsam (Studiengänge Diplom-Erziehungswissenschaft und Educational Media) Potenziale von Second Life für Bildungsprozesse zu erkunden. Das Ganze fand in Second Life statt und die hin und wieder auftretenden Technikprobleme haben uns nicht abgeschreckt. Das Seminar bei Tanja hat viel Spaß gemacht und viele neue Eindrücke von interessanten Orten vermittelt sowie die persönliche Landmark-Liste erweitert.

Wie es immer so ist – zeitlich habe ich es nach Abschluss des Seminars nicht mehr nach SL geschafft – bis gestern. Da gab es im SL der Uni Potsdam die virtuelle Konferenz „Lehre und Geschäftsmodelle in virtuellen Welten„.

Teil I zum Thema „Einsatzmöglichkeiten Virtueller Welten in der Aus- und Weiterbildung“ habe ich mit meinem Avatar erlebt – nach den knapp 3 Stunden hatte ich allerdings keine Energie mehr für Teil II. Sehr viele der Inhalte kamen mir noch aus dem Seminar bekannt vor (nicht nur, weil es gestern ja auch einen Vortrag über die SL-Tätigkeiten der Uni Duisburg-Essen gab), aber es war schön, dieses Wissen mal wieder aufzufrischen. Ein Komplett-Absturz von SL auf meinem Rechner gab es auch – aber wozu hat man eben Landmarks oder die Möglichkeit, am letzten Ort wieder aufzutauchen. So ist mir von dem Teleport-Ausflug aus dem Potsdamer Hörsaal heraus zu den von Goslar gezeigten Unterrichts-Möglichkeiten auch nicht allzu viel entgangen.

Langzeitarchivierung 2.0

Genauer gesagt: „Nestor-Handbuch : eine kleine Enzyklopädie der digitalen Langzeitarchivierung / hg. von Heike Neuroth … (Hrsg.)“

Die Version 2.0 ist im im Juni 2009 erschienen und ist kostenlos downloadbar. Sehr praktisch aufgrund des Umfangs des Gesamtwerkes ist die extra angebotene Gliederung und der darüber mögliche Download einzelner Kapitel.

Im Zusammenhang mit der Vorgehensweise für ausgewählte Objekttypen (s. Kapitel 17 : Audio, Video, Computerspiele, E-Mails etc.) gibt es das Unter-Kapitel 17.7 zu „Langzeitarchivierung und -bereitstellung im E-Learning-Kontext„, das sich mit dem Einsatz von E-Learning in der Lehre befasst.

Die Problematik ist komplex und Lösungen sehe ich hier noch nicht. Wichtig finde ich, dass dem Bereich E-Learning in dem Handbuch ein Bereich gewidmet ist und dass viele kritische Aspekte angesprochen werden: z.B. Archivierungskritierien, heterogener E-Learning-Content, Datenschutz, enge Bindung von E-Learning-Kursen an das jeweilige Kurssystem (LMS, Wiki o.ä. – SCORM-Export einzelner Teile auch keine Lösung) oder der bei Dozenten beliebte Einsatz von proprietären Dateiformaten wie Word oder Powerpoint.

Suchmaschine Bing

Bing: Ein kurzer Test dieser neuen Suchmaschine von Microsoft – wie üblich mit dem Begriff „E-Learning“ – bringt Erstaunliches: Die Startseite der Moodle-Plattform der Universität Heidelberg an erster Stelle der Trefferliste! Da fühle ich mich jetzt leicht verfolgt, dass ausgerechnet diese universitäre Moodle-Plattform ganz oben steht.

Was mir gut gefallen hat und auch im Heise-Artikel bereits herausgestellt wurde, sind die Bilder- und die Videosuche. Diese erscheinen mir sehr übersichtlich und gut einschränkbar (Länge, Auflösung, Quelle etc.) und schön finde ich es schon, dass Videos bei Mouseover gleich in einem Ausschnitt gezeigt werden.

Längst nicht alle Funktionen habe ich probiert. Neugierig war ich aber auf den Hinweis, dass in der Trefferliste bereits beim Drüberfahren mit der Maus weitere Infos angezeigt werden, ohne die Trefferliste verlassen zu müssen. Hierzu muss man derzeit rechts oben noch auf „USA – englisch“ umstellen, da diese Funktionalität in der deutschen Version von Bing noch nicht drin ist. Gut finde ich die Idee, allerdings ergab meine Beispiel-Recherche „E-Learning“ für den amerikanischen Raum bei den ersten Treffern nicht so sehr informative Inhalts-Schnipsel. Deren Qualität hängt dann wieder von anderen Aspekten ab.