Moodle Mobile MOOC – Woche 1

Am 1.11.16 startete die 2. Runde des von einem Moodle-Partner aus Neuseeland (HRDNZ) angebotenen Moodle Mobile MOOC. Mögliche Kurssprachen, repräsentiert in sichtbaren Moodle-Gruppen, sind Englisch und Französisch. Kursgestaltung speziell für mobile Settings – was gibt es zu beachten? Das fand ich spannend und die angegebene Zeit von 2-3 Stunden pro Woche erschien mir machbar. Die Kursleiter-Empfehlung war, den Moodle-Kurs ausschließlich von mobilen Endgeräten (Smartphone, Tablet) zu nutzen und es war wirklich eine interessante Erfahrung, einen unbekannten Moodle-Kurs, der viele durchdachte Settings präsentiert, erstmals per App anzusehen. In Kurs-Woche 1 geht es um den Aspekt „Kommunikation“ und gerade hier hat die App noch viele „Defizite“, da sie sich doch eher auf „Content“ konzentriert und ausgewählte Aktivitäten wie das Forum. Insofern war schnell klar, dass ich doch parallel einen Webbrowser (in dem Fall Safari) auf dem iPad nutzen musste. Diesen Blogbeitrag möchte ich dazu nutzen, einige Dinge für später festzuhalten.

Unter dem Aspekt „Kommunkation“ gab es in Woche 1 folgende Themenblöcke als Kombination von Input und Ausprobieren: Start / Foren / Messaging / Chat / Blogs / Kommentare / Tags / Feedback / Szenario und Quiz / Educational Design Time

Was geht (derzeit noch) gar nicht per Mobile App  – aktuelle Version 3.1.3 vom 31.10.2016 –  und hat etwas mit dem Aspekt „Kommunikation“ zu tun?

Komplett unzugänglich / unsichtbar

  • Änderungen im persönlichen Nutzerprofil (Foto, Interessen, Tags,..)
  • Konfiguration der Messages – da gibt es per Safari unter „Preferences / Messaging“ doch tatsächlich eine Option „Mobile Notifications“
  • Generell alle seitlichen Kursblöcke (Blog, Comments, Online Users, Tags, …)
  • Forensubskriptions-Einstellungen wie das Abo von einzelnen Threads
  • Funktionalität Blog
  • Kommentare (auf Kursebene, für Blogbeiträge)

Nicht nutzbar, aber Weiterleitung zu Browser

  • Aktivität Feedback

Was geht per Mobile App?

Die App ist angenehm reduziert und damit übersichtlicher von der Strukturierung her für kleine Bildschirme. Mehr Bedeutung bekommen die vom Dozenten gewählten Namen der Themenblöcke, weil diese zur App-internen Haupt-Navgiation werden!

  • Messaging
  • Textchat
  • Forum – eine schöne Ansicht per App, wenn es wenige Beiträge innerhalb eines Forums gibt
    Forums-Einschränkungen:

    • evtl. funktionieren Gruppen nicht korrekt, so dass man gleichberechtigt ineinandersortiert auch die Forenbeiträge einer anderen „sichtbaren Gruppe“ sieht, aber dort korrekterweise nicht schreiben kann
    • keine Tracking-Funktion für gelesene Beiträge
    • nur Vollansicht, keine komprimierte Ansicht der Beiträge

Mitgenommene hilfreiche Links und Ideen

In unserer Uni-Moodle-Installation haben wir aus Datenschutzgründen viele Funktionen abklemmen müssen und das betrifft gerade einige Funktionen zur Kommunikation (Messaging, Blog, einige Profileinstellungen etc.). Daher war mir in diesem Kurs die Gestaltung der Benachrichtigungen nicht so wichtig, was mir dann allerdings die Beantwortung des wöchentlichen Quizzes etwas erschwerte …

Die erste Kurswoche hat mir sehr gut gefallen, im Kurs-Konzept steckt viel gedankliche Arbeit drin. Entgegen anderen MOOCs bin ich in diesem Kurs absichtlich häufig für sehr kurze Zeitabschnitte online, v.a. „unterwegs, wenn es gerade passt“, was durch die Kursstruktur mit kurzen Einheiten gut unterstützt wird.

CS50 VR 2016 mit Cardboard

Länger als geplant habe ich nichts mehr geschrieben zu meinen VR-Aktivitäten. Inzwischen ist die angekündigte „CS50 VR 2016″-Vorlesung schon angelaufen und es befinden sich bereits Videos bis Woche 8 in einer Playlist auf YouTube: https://www.youtube.com/playlist?list=PLhQjrBD2T381yQVAOzT-PHcGMgvjFX2V6

Für mich erstaunlich ist, dass das Ganze nach anfänglichen Ankündigungen (Promo-Video)  doch recht unbemerkt Ende September an den Start ging und ich eher zufällig auf YouTube Anfang Oktober die ersten VR-Videos bemerkt habe. An Berichten habe ich lediglich diese beiden Beiträge gefunden:

Dass das Ganze von der Kamerausstattung her teuer ist, war klar, aber diese Zahlen ($45,000 Dollar für eine professionelle VR Kamera) beeindrucken dann doch.
Wie wirken nun also die CS50VR-Videos auf Cardboard-Brille und Samsung-Brille?

Für die Cardboard-Brille kann man auf dem Handy einfach wie gewohnt YouTube starten, z.B. die Playlist aufrufen und bekommt im Querformat beim jeweiligen Video das Cardboard-Symbol zum Umschalten angeboten. Die Bildqualität finde ich immer noch zu „schlecht“, um sich wirklich die mehrstündigen Inhalte anzuschauen, aber trotzdem ist es schon sehr beeindruckend. Insbesondere, wenn auch Studierende bei der Aufzeichnung im Auditorium zu sehen sind wie bei „Week 0“ (aus Datenschutz-Gründen wäre so etwas derzeit in Deutschland wohl kaum machbar); sonst sieht es beim Rundum-Blick doch recht einsam aus. Für Nutzer weltweit sind diese CS50VR-Videos per Cardboard wirklich einfach und kostengünstig nutzbar und man sieht, wohin es gehen könnte. Während man die Cardboard nutzt, kann man ja keine Notizen zur Vorlesung machen, aber die sowieso nötigen eigens gewählten VR-Brillen-Pausen könnten natürlich dazu genutzt weden, im Anschluss (auch schriftlich) zu reflektieren, was man gehört hat.

Mit der Samsung-Brille war es vergleichsweise unerfreulich, nicht nur weil erstmal mehrere generelle Samsung-Update-Vorgänge nötig waren, die erst durch das Aufsetzen der Brille angestoßen wurden: Ich habe es nicht geschafft, die neuen Harvard-Videos – beim Promo-Video ging es noch – im richtigen Format (es wurden verschiedene angeboten) anzuschauen. Hinzu kommt: Den Umweg über „Samsung Internet“ statt einer direkten YouTube-Nutzung finde ich nach wie vor umständlich  und nach kurzer Zeit wird es unter der eng anliegenden Brille recht warm, was zum Beschlagen führt.

Wer eine „bessere“ Bildqualität möchte und trotzdem einen räumlichen Eindruck der CS50VR-Vorlesungen, kann – am Besten am Notebook oder PC, da ist der Bildschirm dann groß genug – einfach mal die VR-Reihe auf der YouTube-Webseite aufrufen und die Maus bzw. das Touchpad nutzen, um sich im Video „umzusehen“.