Ja zum E-Book-Reader

Foto KIndle

Vor einer Woche konnte ich mir das Modell „Kindle Keyboard 3G“ von Amazon ausführlich anschauen. Dies und der begeisterte Bericht eines Freundes haben mich überzeugt, mir jetzt ebenfalls genau diesen E-Book-Reader zu kaufen.
Warum? Ich denke, für Belletristik ist es eine schöne  und v.a. platzsparende Alternative, wenn man viel und schnell liest. Zudem lese ich sowieso meist englischsprachige Bücher, und bei diesen ist das Angebot an E-Books besonders groß.

Der Kindle ist klein und mit ca. 240 Gramm leichter als meine üblichen Taschenbücher. Das Display ist hoffentlich durch E-Ink wirklich augenfreundlicher als ein LCD/TFT, was für mich ein Hauptgrund für den Kauf war. Und das Umblättern ist wirklich absolut akzeptabel – der langsame Bildaufbau beim Umblättern war für mich bei den verschiedenen E-Book-Reader-Modellen, die ich in den letzten Jahren gesehen habe, immer das Knock-Out-Kriterium gewesen (s.a. Buchmesse-Bericht 2009).

Das Gerät war schon vorkonfiguriert auf meinen Amazon-Account und zur Sicherheit lässt sich der Kindle mit einem Passwort schützen. Die Bedienung ist ziemlich einfach. „Hübscher“ wäre das Gerät vielleicht ohne Tastatur, doch für einen direkten Einkauf im Kindle Store oder Suche nach Begriffen in den E-Books halte ich die Tastatur für sehr sinnvoll, ebenso für die angebotene Annotationsfunktion.
Durch den USB-Anschluss ist es auch recht einfach, z.B. txt-Dokumente oder PDFs auf den Kindle zu verschieben. Bei PDFs allerdings macht sich dann der kleine Bildschirm bemerkbar – immerhin reichen im Querformat 4 Seiten, um den Inhalt einer PDF-Seite noch gut lesen zu können. Für die Nutzung von PDFs zum Nachschlagen sollte das allemal reichen.

Natürlich war ich auch neugierig auf die Option, für gekaufte Werke den aktuellen Lese-Stand mit einer iPad-Kindle-App synchronisieren zu können: Tatsächlich gibt es dann auf dem iPad ein Hinweis im Sinne von „Sie befinden sich derzeit an Position 16. Die zuletzt gelesene Position ist 857… [incl. Kindle-Gerätename, Datum und Uhrzeit]… Zu dieser Position gehen?“

Weitere praktische Funktionen beim Kindle: Bookmark-Funktion, Sortieren der Werke in frei anlegbare „Collections“, übersichtliche Anpassungsmöglichkeiten zur Schriftgröße etc. und auch die Vorlesefunktion (englisch) ist gar nicht schlecht. Gut finde ich auch die Möglichkeit zur kostenlosen Recherche in der englischen Wikipedia per 3G. Für unterwegs, wenn man kein W-LAN hat, durchaus mal interessant. Und wer will, kann im Hintergrund beim Lesen mp3-Dateien hören – per Alt+Leertaste aktivierbar/deaktivierbar.

Mein erster Kauf? Eine Jane-Austen-Collection  – 99 Cent für die gesammelten Werke ist wirklich günstig genug, da habe ich nicht lange nach den sicherlich auch vorhandenen einzelnen kostenlosen Werken gesucht. Geplant für demnächst: Kauf von englischsprachigen aktuellen Romanen.

Foto Buch, Kindle, iPad

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