Langzeitarchivierung 2.0

Genauer gesagt: „Nestor-Handbuch : eine kleine Enzyklopädie der digitalen Langzeitarchivierung / hg. von Heike Neuroth … (Hrsg.)“

Die Version 2.0 ist im im Juni 2009 erschienen und ist kostenlos downloadbar. Sehr praktisch aufgrund des Umfangs des Gesamtwerkes ist die extra angebotene Gliederung und der darüber mögliche Download einzelner Kapitel.

Im Zusammenhang mit der Vorgehensweise für ausgewählte Objekttypen (s. Kapitel 17 : Audio, Video, Computerspiele, E-Mails etc.) gibt es das Unter-Kapitel 17.7 zu „Langzeitarchivierung und -bereitstellung im E-Learning-Kontext„, das sich mit dem Einsatz von E-Learning in der Lehre befasst.

Die Problematik ist komplex und Lösungen sehe ich hier noch nicht. Wichtig finde ich, dass dem Bereich E-Learning in dem Handbuch ein Bereich gewidmet ist und dass viele kritische Aspekte angesprochen werden: z.B. Archivierungskritierien, heterogener E-Learning-Content, Datenschutz, enge Bindung von E-Learning-Kursen an das jeweilige Kurssystem (LMS, Wiki o.ä. – SCORM-Export einzelner Teile auch keine Lösung) oder der bei Dozenten beliebte Einsatz von proprietären Dateiformaten wie Word oder Powerpoint.

Suchmaschine Bing

Bing: Ein kurzer Test dieser neuen Suchmaschine von Microsoft – wie üblich mit dem Begriff „E-Learning“ – bringt Erstaunliches: Die Startseite der Moodle-Plattform der Universität Heidelberg an erster Stelle der Trefferliste! Da fühle ich mich jetzt leicht verfolgt, dass ausgerechnet diese universitäre Moodle-Plattform ganz oben steht.

Was mir gut gefallen hat und auch im Heise-Artikel bereits herausgestellt wurde, sind die Bilder- und die Videosuche. Diese erscheinen mir sehr übersichtlich und gut einschränkbar (Länge, Auflösung, Quelle etc.) und schön finde ich es schon, dass Videos bei Mouseover gleich in einem Ausschnitt gezeigt werden.

Längst nicht alle Funktionen habe ich probiert. Neugierig war ich aber auf den Hinweis, dass in der Trefferliste bereits beim Drüberfahren mit der Maus weitere Infos angezeigt werden, ohne die Trefferliste verlassen zu müssen. Hierzu muss man derzeit rechts oben noch auf „USA – englisch“ umstellen, da diese Funktionalität in der deutschen Version von Bing noch nicht drin ist. Gut finde ich die Idee, allerdings ergab meine Beispiel-Recherche „E-Learning“ für den amerikanischen Raum bei den ersten Treffern nicht so sehr informative Inhalts-Schnipsel. Deren Qualität hängt dann wieder von anderen Aspekten ab.

Netbooks für Studenten

Diese Aktion an der Uni Paderborn (s. Heise-Artikel) finde ich bemerkenswert: Wenn jeder Studienanfänger ein Netbook geschenkt bekommt, eröffnet das ja auch Perspektiven für E-Learning. In Lehrveranstaltungen kann nun ein Internetzugang bei den Studenten vorausgesetzt werden und damit können leichter multimediale Lernelemente (nicht nur zum Erwerb von Medienkompetenz) eingebaut werden. Die gemeinsame Nutzung einer Lernplattform während des Unterrichts wird ebenso möglich. Mit einem 10-Zoll-Netbook ist da (bei geringem Transportgewicht) schon einiges machbar. Zudem werden dadurch sicherlich nicht die PC-Pools abgeschafft werden.

E-Book-Reader wiegen zwar noch weniger, sind dann aber in der Anwendung für Studenten doch eher eingeschränkt. Dennoch finde ich auch diese Entwicklung interessant, über deren Einsatz in der Lehre nachzudenken, wie es z.B. an der FernUniversität Hagen geschieht.

Wenn man bedenkt, dass erst auf der CeBIT 2008 mit den ASUS Eee-PCs die ersten Windows-Netbooks vorgestellt wurden… mittlerweile haben etliche Hersteller nachgezogen und die Verbreitung von Netbooks ist beträchtlich.

Neues vom Mac

Während wieder mal ein Update läuft (diesmal 449 MB auf OS X 10.5.7) überlege ich, wie ich mit der für mich sehr überraschenden Erkenntnis umgehe, dass mein Mac mini keinen Mikrofon-Eingang hat. So was hätte ich für selbstverständlich gehalten, da es sich trotz der geringen Größe um einen vollwertigen Rechner handelt. Tja, das gute Headset vom Studium bekomme ich da zumindest jetzt nicht direkt dran. Also heißt es jetzt: USB-Soundkarte kaufen oder ein USB-Headset?
Alles, um mal GarageBand ausprobieren zu können, auf das ich (damals in einer älteren Version) schon seit dem Learntec-Workshop 2007 gespannt bin… Immerhin ist iLife kostenlos beim Rechner dabei; das entschädigt für die fehlende Schnittstelle 🙂

Wieder Apple

Mein neuer Mac miniAuch ich bin jetzt wieder unter die Mac-Nutzer gegangen: Mein Dienstrechner wird ein MacBook sein und zu Hause habe ich (zusätzlich zu meinem Windows-Rechner) neu einen Mac mini.

Es hat sich einiges getan:
Leopard statt Jaguar – 2,0 Ghz Intel Core Duo statt G3 – iLife8 statt iMovie 2.1.2 – 2GB RAM statt damals standardmäßig 128MB + Erweiterung… lediglich das Design meines alten iBooks ist noch aktuell. Und die damaligen Akku-Laufzeiten von 4h beim iBook wären auch heute noch gut. Wenn ich da an mein Acer-Netbook denke, das nach knapp 2h schlapp macht …

Momentan laufen gerade die Updates auf dem neuen Mac mini – bei 675MB für 10.5.6 Zeit genug, diesen Artikel zu schreiben.