Bildungsbericht 2008

Der „2. Nationale Bildungsbericht“ ist erschienen und über die Webseite auch als PDF-Volltext erhältlich:

http://www.bildungsbericht.de/

Das Werk ist aufgrund vieler empirischer Daten zum Nachschlagen auf jeden Fall geeignet. Der Begriff E-Learning kommt übrigens nur einmal vor (Seite 24).

Abschluss Medienprojekt

Mein Medienprojekt „SprLab-MA“, d.h. die Konzeption eines WBTs für das Multimedia-Sprachlabor der UB Mannheim, ist vorerst abgeschlossen. Den erstellten Prototyp habe ich vorab schon mal an die UB Mannheim übergeben und meinem Ansprechpartner bei der Firma Tandberg übermittelt.

Für die Universität Duisburg-Essen folgt in den nächsten Wochen die Ausarbeitung des Medienprojektes, d.h. die Zusammenfassung der Dokumente wie Pflichtenheft, Drehbuch-Ausschnitt, (Prototyp) und die Durchführung einer Evaluation. In absehbarer Zeit werde ich dann den WBT-Prototyp über meine Webseite verlinken.

Es war ein schönes Projekt, und ich nehme als Erfahrung mit, dass mir ein ganzheitliches Arbeiten (sowohl konzeptionell als auch technisch und mit vielen persönlichen Kontakten) sehr wichtig ist.

[Update 12.8.08: Link zum Prototyp]

Kapazitätseffekte von E-Learning an deutschen Hochschulen

Bernd Kleimann (HIS) stellte heute Nachmittag in einer virtuellen Ringvorlesung seine gleichnamige neue Studie vor.

Zentrales Thema ist, ob Ausbildungskapazitäten von Hochschulen durch Einsatz von E-Learning erweitert werden können, d.h. ob dadurch mehr Studienplätze angeboten werden könnten.

Aufgrund fehlender empirischer Erfahrungen eines kapazitätserweiternden E-Learning-Einsatzes auf der Ebene ganzer Lehreinheiten wurde ein fiktiver Informatik-Studiengang zugrunde gelegt. Im Rahmen einer Methodenentwicklung zur Erfassung von Kapazitätseffekten wurde zunächst ein Studienstrukturmodell für Präsenzstudiengänge definiert. Parameter wie Abbrecherquoten wurden berücksichtigt. Zwei Formeln dienen zur Berechung der Anzahl der Studienanfänger und Studienplätze.
In der Studie wurden dem nun 8 E-Learning-Szenarien gegenüber gestellt, von denen ein Szenario in der heutigen Präsentation gezeigt wurde, nämlich das der „Lehrveranstaltungssubstitution mit Betreuung“ (=25% E-Learning-Anteil).

Bei einer angenommenen Online-Veranstaltungs-Lebensdauer von 3 Jahren waren in diesem Beispiel als Ergebnis wirklich Kapzitätssteigerungen errechnet worden. Allerdings sind die kapazitätssteigernden Effekte durch E-Learning letzlich von vielen Voraussetzungen und Einflussfaktoren abhängig. Die Studie bietet hier Methoden an, um verschiedene Effekte abzubilden.

Qualitätsmanagement und Mindmaps

Der Studienbrief „Qualität und Evaluation im E-Learning“ macht uns allen, glaube ich, viel Freude.

Heute habe ich mehr oder minder den Tag damit verbracht, diesen Studienbrief für meine Lerngruppe in diverse Mindmaps umzusetzen. Nach 5 Mindmaps, die ich mit CMap erstellt habe, ist erstmal Schluss für heute; die restlichen beiden Kapitel gibt es dann morgen.

Wie gut, dass das Thema prüfungsrelevant ist, so behalte ich hoffentlich bei dieser Gelegenheit schon Einiges. 😉

Bildungsmanagement und Projektmanagement II

So schnell geht das: Heute kamen Klausur-Infos für diese beiden Fächer. Ich finde es ausgesprochen gut, dass wir in diesem Semester viele BWL-Themen auf dem Programm hatten. Schließlich gibt es massive Zusammenhänge zwischen Personalentwicklung, Wissensmanagement und Lernender Organisation. Ohne entsprechende Unternehmenskultur und gutes Change Management wird es schwer mit dem Lernen in einer Organisation, ob nun E-Learning oder konventionell.
Hier eine beeindruckende Liste von Themen, mit denen wir uns im Kontext von Aufgaben auseinandergesetzt haben:

* Als Bildungsmanager: Erstellen einer Umfeld- und Bedingungsanalyse für ein spezielles Blended-Learning-Angebot (incl. Analyse von Problemfeldern).

* Als Unternehmensberater: Entwicklung eines Konzeptes für eine Lernende Organisation (incl. Maßnahmenkatalog).

* Im Rahmen von Bildungscontrolling: Entwicklung eines Fragebogens zur Mitarbeiterzufriedenheit.

* Im Rahmen von Bildungsmarketing: Entwicklung einer Marktentwicklungsstrategie (4Ps) für einen Fernstudienanbieter.

* Im Rahmen von Wissensmanagement als Führungskraft in einem Unternehmen: Identifizieren potentieller Barrieren bei der Einführung von „Yellow Pages“ und Planen entsprechender Maßnahmen zur Mitarbeitermotivation.

* Anwendung von Qualitätsmanagement nach „DIN EN ISO 9000:2000“ auf ein Konzept eines Leih-Außendienstes.

* Erstellen einer Kosten-Nutzen-Kalkulation, genauer: Berechnung des Nettobarwertes und der Amortisationsdauer einer konkreten E-Learning-Investition.

* Return-on-Investment-Berechnung einer konkreten Weiterbildungsmaßnahme.

* Entwicklung einer E-Learning-Vision / E-Learning-Strategie für ein fiktives Unternehmen.

* Diskussion von Erfahrungen mit verschiedenen Arten von Mitarbeitergesprächen (incl. Analyse von Fehlern und empfehlenswerten Ratschlägen).

* Verfassen von 10 Tipps für erfolgreiches Wissensmanagement.