didacta08 – Forum Weiterbildung (Teil1)

Messe Stuttgart Die didacta-Bildungsmesse ist groß, wirklich groß. Schon in der S-Bahn zum Flughafen (der Weg vom Stuttgarter Hbf zur Messe Stuttgart dauert erstaunlicherweise länger als die Zugfahrt von Mannheim nach Stuttgart) befand ich mich gestern zwischen Scharen von Lehrern. Inmitten der sehr lebendig gestalteten Hallen begegneten mir dann Horden von Schulkassen, mit riesigen Taschen beladen. Das hat mich aber nicht davon abgehalten wie geplant in der Halle7 das „Forum Weiterbildung“ aufzusuchen. Den Schwerpunkt habe ich auf Vorträge gelegt, die auch zum aktuellen Studienfach „Bildungsmanagement“ passen: Bildungsfinanzierung und Personalentwicklung.

Prof. Timmermann von der Universität Bielefeld hielt einen Vortrag zum Thema „Bildungsfinanzierung: Private Eigenvorsorge oder staatliche Daseinsvorsorge?“ Dort wurden u.a. die Ergebnisse und Vorschläge der Expertenkommission zum Thema „Lebenslanges Lernen“ vorgestellt. Im internationalen Vergleich sind nach OECD-Daten die deutschen Ausgaben für Bildung gering und sogar rückläufig. Vorgeschlagen wurden die Förderung von Bildungssparen privater Haushalte zum LLL, zinsverbilligte Bildungskredite sowie eine öffentliche Förderung der allgemeinen, politischen, kulturellen Weiterbildung sofern im Öffentlichen Interesse. Eine Staffelung der Förderung je nach öffentlichem Interesse und privatem Interesse wurde vorgeschlagen, d.h. z.B. eine Finanzierung der schulischen Abschlüsse zu 100%, Hochschulabschlüsse anteilig je 50% Zuschuss und Darlehen, Aufstiegsfortbildungen mit Zuschuss 35% und Darlehen 65%. Ein lernförderliches Klima müsse in Deutschland geschaffen werden (in Familie, Medien, Politik, Unternehmen); Verbesserungen könnten schrittweise erreicht und nach Prioritäten umgesetzt werden.

Die anschließende Podiumsdiskussion aus Vertretern verschiedener privater Bildungsträger war auch sehr informativ, wenngleich die schlechte Akustik in der Halle durch starke Hintergrundgeräusche konkurrierender Veranstaltungen die Konzentration doch ziemlich erschwerte.

Captivate2 – Wiedergabesteuerung

Alte bewährte Funktionen in neuen Softwareversionen wiederzufinden, ist manchmal nicht ganz einfach …

Problem: Warum die bloße Verwendung einer Wiedergabesteuerung bei Captivate2 nun eine eigene Skin-SWF-Datei erfordert, konnte ich z.B. nicht nachvollziehen. D.h. eine Animation mit Wiedergabesteuerung besteht nun aus 2 SWF-Dateien, deren Ablagehierarchie man zudem nicht mehr frei wählen kann. Eine weitere Folge ist, dass man dadurch beim lokalen Testen mit einem Flash-Player ab Version8 mit lästigen Sicherheitshinweisen beglückt wird.

Lösung: Die Lösung ist einfach, wenn auch nahezu unauffindbar: Im Skin-Editor gibt es eine Karteikarte „Rahmen“ mit der defaultmäßigen Einstellung „Rahmen anzeigen“. Hier das Häkchen deaktivieren, und man kann wieder, wie von Captivate1 gewohnt, die Wiedergabesteuerung innerhalb der definierten Projektgröße anzeigen und bekommt beim HTML-Export auch nur eine einzige SWF-Datei.
Die Wiedergabeleisten-Modelle aus Captivate1 erhält man im Skin-Editor übrigens über die Option „BMP-Wiedergabeleisten“.

Bleibt noch das Problem mit PNG-8-Dateien aus Fireworks, die bei Captivate1 hervorragend funktioniert haben, bei Captivate2 (und Captivate3) aber leider nicht mehr verwendbar sind. Da muss man jetzt wohl PNG-24 verwenden, wenn es denn PNG sein soll.

Schade auch, dass Captivate2 unter Windows Vista nicht läuft und den Explorer aufhängt. Nachdem ich erst im August 2007 von Adobe die Captivate2-Version gekauft habe, mag ich nicht schon wieder Geld ausgeben und Captivate3 kaufen – nicht mal zum ermäßigten Tarif.

LEARNTEC 08 – mobilelearningarena

Die 7 sehr guten Vorträge zum Thema „Mobiles Lernen“ standen für mich im Mittelpunkt meines heutigen LEARNTEC-Besuches.

Das Handy (oder auch PDA, BlackBerry,…) zum mobilen Lernen zu verwenden ist durchaus einleuchtend: „Location based services“ für Touristen oder Museumsbesucher, mobiles Tutoring per SMS oder MMS, Faktenlernen über MC (incl. einfachen Grafiken) mit Übertragung der Ergebnisse an einen Server – all dies sind schon existierende Anwendungen, die hier gezeigt wurden. Das Handy ist überall dabei und die Nutzer haben meist eine sehr persönliche Bindung dazu.

Was sind Herausforderungen und Probleme, die genannt wurden?

  • Da gibt es z.B. das Problem fehlender technischer Standards und daher oft die technische Begrenzung/Ausrichtung auf einige wenige Handy-Typen. Zudem ist Installation von Software (Clients) auf dem Handy generell nicht einfach.
  • Eine andere Frage: Wie erstellt man Lerneinheiten (z.B. als J2ME-Anwendungen) für das Handy? Sowohl die Autoren müssen damit klarkommen als auch die Nutzer später in der Anwendung. Unter www.mooleemoo.de soll es ab nächster Woche einen freien Moduleditor von der afelio GmbH geben, der in einem Schritt verschiedene Ausgaben für PC und Handy produziert. Kommerziell gibt es z.B. eXact Mobile/eXact Glove von Giunti Labs, wo dann auch Lernerdaten zurück ans LMS gehen können.
  • Und man hat beim mobilen Lernen wieder die Schwierigkeit der Kombination technischer Lösungen mit didaktischen Anforderungen. Mobiles Lernen sollte in Verbindung zu anderen Lernangeboten stehen und z.B. in Blended Learning-Szenarios eingebunden werden. Michelin hat in Zusammenarbeit mit Fraunhofer ESK in diesem Zusammenhang den eCoach getestet (dort werden zur Motivation SMS verschickt mit individuellen Empfehlungen für die Lernenden). Betont wurde die enge Bindung zwischen Lernenden und ihrem Handy, so dass SMS starke und sehr positive Wirkungen haben.
  • Wie kommt man als Nutzer an die Angebote? QR-Codes/2-D-Codes können den Zugang evtl. erleichtern und ersparen das Tippen von URLs. Allerdings wären aufgrund der Handy-Tarife momentan Podcast- und Video-Dienste noch ein sehr teures Vergnügen…
  • Der Trend zur „Mobile Community“ ist da, die Technik dazu aber noch nicht existent.
    Instant Messaging (incl. Buddy Lists) wäre schön, aber die mobilen Geräte sind extrem unterschiedlich: Fraunhofer ESK berichtete in diesem Zusammenhang von SB-Terminals, an denen ein User entscheidet, was er will und daraus folgend für den benötigten Client automatisch ein individueller Installer erzeugt wird. Diesen kann der User dann per Bluetooth übertragen.

Dies als einige persönliche Eindrücke des sehr interessanten Nachmittags und der 3-stündigen Veranstaltung.
Auf dem Gebiet „Mobiles Lernen“ wird sich noch viel tun. Und solche Veranstaltungen wie auf der LEARNTEC finde ich extrem hilfreich, um den jeweiligen „State of the Art“ kennen zu lernen.

Video-Training Flash 8

Bisher habe ich entweder Präsenzkurse zu EDV-Themen besucht oder mich mittels Büchern eingearbeitet, doch jetzt begegnete mir in einer Heidelberger Buchhandlung eine Gratis-Demo-DVD von Videotrainings zur Adobe Creative Suite 3. Diese inspirierte mich, zu schauen, ob es aus dieser Galileo-Reihe auch ein Training zu Flash8, das ich auf meinem Rechner habe, gibt.

Dem ist so, und dieses Video-Training habe ich mir jetzt gekauft. Ich bin nach den ersten Kapiteln auch schon sehr angetan: Didaktisch ist es gut gemacht (das Educational-Media-Studium hat mich dafür sensibler werden lassen) und motiviert zum Lernen und Ausprobieren. Ich bin gespannt, ob ich nach Nutzung des ganzen Kurses noch genauso darüber denke.

Spätestens nach den demnächst anstehenden Klausuren werde ich mich damit ausführlich beschäftigen!

moodle – just for fun

Die moodle-Installation (Version 1.8.3) auf meinem Webspace war zügig erledigt; dies ging noch schneller und einfacher als ich es von meiner letzten Install von vor ca. 1 Jahr in Erinnerung hatte. Es macht einfach Spaß, diverse Features durchzuprobieren und es kann auch nicht schaden, auf dem Laufenden zu bleiben.

Inhalte einzustellen ist da schon aufwendiger, denn der Content muss ja erst mal vorhanden sein bzw. erstellt werden. Insofern habe ich zum ersten Testen meine Podcasts aus dem SOL-Projekt „recycelt“.

Hier geht’s zu IDs moodle!