Auf der gut besuchten Veranstaltung bekam ich einen Einblick in den Bereich „Öffentliche Verwaltung der Länder“ und E-Learning. Erfahrungsberichte gab es aus Niedersachsen, NRW, Bayern, Sachsen und Baden-Württemberg, teils aus Sicht von deren zentralen Fortbildungsakademien (s. a. nordmedia).
In seiner Keynote vermittelte Prof. Hill von der „Deutschen Hochschule für Verwaltungswissenschaften“ (Speyer) seine Vision bzgl. der strategischen Bedeutung von E-Learning für die Verwaltungswelt. Wie sieht nun die Realität aus? Dazu einige Gedankensplitter:
* „E-L hat den Durchbruch in der Landesverwaltung erreicht“ (Dr. Lahmann, CIO der Nieders. Landesregierung).
* Für ähnliche Inhalte lassen sich durch E-L schnell große Zielgruppen erreichen. NRW hat z. B. für die verpflichtend eingeführten „Mitarbeitergespräche / Zielvereinbarungen“ ein wissenschaftlich begleitetes Blended-Learning durchgeführt (öffentliche, und meiner Meinung nach sehr gute, Demoversion s. Lernplattform der Fortbildungsakademie Herne).
* „Auf dem Markt finden sich keine passenden E-L-Angebote für Verwaltungen“ (Dr. Lahmann, CIO der Nieders. Landesregierung), weswegen Eigenproduktionen erforderlich sind. In Niedersachsen wurden daher speziell auf die Bedürfnisse der Verwaltungen ausgerichtete E-L-Schulungen zu Vista und Office2007 entwickelt und durchgeführt.
* Herausforderungen / Bedingungen in der Verwaltung sind u.a. Finanzdruck, Stellenabbau, Umsetzungen sowie
EU-Dienstleistungsrichtlinie, Verwaltungsstrukturreform und eGovernment.
* Angebotene Module sind: LMS, WBT, Virtueller Klassenraum, Autorentools, Wissensportale (z. B. bei BayLern).
* Für die Akzeptanz sind Blended-Learning-Konzepte sehr wichtig.
* Der Erfolg von E-L hängt von der Kommunikations- und Verwaltungskultur ab; auch sind organisatorische Hilfen zum ungestörten Lernen nötig.
* „War for talents“ – Daher: Wie kann man Arbeitsplätze in der Verwaltung attraktiver machen?
* Zentrale Landesfortbildungseinrichtungen haben oft das Problem technischer und nutzerseitiger Inhomogenität (z. B. fehlende (Flash)-Player, Firewalls usw. wegen Sicherheitsüberlegungen).
Zum Abschluss noch ein Foto von der CeBIT:



Die didacta-Bildungsmesse ist groß, wirklich groß. Schon in der S-Bahn zum Flughafen (der Weg vom Stuttgarter Hbf zur Messe Stuttgart dauert erstaunlicherweise länger als die Zugfahrt von Mannheim nach Stuttgart) befand ich mich gestern zwischen Scharen von Lehrern. Inmitten der sehr lebendig gestalteten Hallen begegneten mir dann Horden von Schulkassen, mit riesigen Taschen beladen. Das hat mich aber nicht davon abgehalten wie geplant in der Halle7 das „Forum Weiterbildung“ aufzusuchen. Den Schwerpunkt habe ich auf Vorträge gelegt, die auch zum aktuellen Studienfach „Bildungsmanagement“ passen: Bildungsfinanzierung und Personalentwicklung.