Messebesuch „Zukunft Personal“

Hier noch ein kleiner Bericht vom heutigen ersten Messetag der „Zukunft Personal“ in Köln, „Europas größter Fachmesse für Personalmanagement“.

Es war informativ und hat sich für mich gelohnt. Teilweise war es sogar sehr unterhaltsam, wie z.B. die Keynote von Doug Stevenson zum Thema „Storytelling“. Seine „Story Theater Method“ hat er auf eindrucksvolle Weise vorgeführt; da glaube ich wirklich, dass viele der (Trainer-)Zuhörer bei ihrem nächsten Vortrag daran denken werden, wenn sie sich vielleicht auch nicht trauen werden, das heute Erfahrene gleich zu leben.

Auch auf dieser Messe habe ich mich wieder auf Vorträge zu Führungsthemen spezialisiert und es nicht bereut. Die Keynote „Moving from Management to Leadership“ von Paul Bridle mit Argumenten, warum dies so wichtig ist und der Differenzierung zwischen beiden Begriffen war sehr überzeugend.

Ralph Linde von der Audi Akademie Gmbh / Volkswagen Coaching GmbH hielt einen sehr ausführlichen und engagierten Vortrag zum Thema „Führung zwischen Heldentum und Teamarbeit“ incl. geschichtlichem Abriss von Führung und Menschenbild. Dennoch kam der Bereich von heutigen Manager-Kompetenzen nicht zu kurz. Linde plädiert für die Befähigung der Mitte („oben ist nicht mehr vorn“). Wie auch in vielen anderen Firmen gibt es ein Konzept zur Kompetenzentwicklung / Rollenprofilen.

Hier stellt sich mir wieder einmal die Frage, wie überhaupt bei vielen der Führungsthemen, wann und wie sie im Öffentlichen Dienst ankommen. Einfach sind diese Dinge sicher nicht, aber deswegen gibt es ja auch zahlreiche Führungs-Seminar-Möglichkeiten. Wobei das auf die Frage führt, inwieweit man Führen lernen kann (laut Aussage der Proaktiv Management AG im Vortrag „Führen mit Zertifikat“ seien es ca. 70% des Führungskräftepotenzials, die vermittelbar seien).

Übrigens habe ich auf der Messe auch tatsächlich 2 Vorträge zum E-Learning gefunden und mir angehört: zum E-Learning-Marktplatz Copendia und zu TriCATs „Erlebnisorientierten Lernen in virtuellen 3D Trainingswelten“. Ans Studium erinnert fühlte ich mich auch bei einigen Vorträgen, als es dort um Bildungsmanagement- und Wissensmanagement-Aspekte ging, die wir ja im letzten Semester behandelt haben. Insofern finde ich Personalmessen wie die „Zukunft Personal“ (oder wie auch schon die Wiesbadener Messe „Personal & Weiterbildung“) im Rahmen des „Educational Media“-Studiums durchaus sehr interessant.

Nun bin ich gespannt auf Tag 2 der Messe und hoffe, dass im ICE nicht wieder die Klimaanlage ausfällt …

„Sprout“ für Webseiten

Mit dem Sprout-Builder kann man sehr einfach multimediale Flash-Widgets für Webseiten erstellen. Verschiedene Templates (z.B. für „Personal Pages“) mit bereits vorgestalteter Menuführung erleichtern das Ganze noch zusätzlich. Einbinden lassen sich u.a. Texte, Videos, MP3s, Dia-Shows, RSS-Feeds und einige Webdienste.
Der Code für ein Widget kann von Nutzern leicht kopiert und weiterverbreitet werden (sprout = sprießen).

Sinnvoll nutzen könnte man diesen Dienst z.B. zur Öffentlichkeitsarbeit: Veranstaltungsankündigung, Selbstmarketing.

Bei diesem Online-Dienst kann man ohne Account die Technik ausprobieren, zum Abspeichern des Ergebnisses wäre allerdings eine Registrierung nötig.

Twiddla

Twiddla begegnete mir als Hinweis in der gerade aktuellen c’t 18/2008. Was kann man damit tun? Team WhiteBoarding kostenlos ohne Registrierung und ohne Zusatzsoftware.

Als Quelldokumente gehen Webseiten, deren URL man eingeben kann oder eigens hochgeladene Word-, Excel- oder PDF-Dokumente sowie Bilder. Die leere Vorlage-Seite kann man natürlich auch gleich verwenden, z.B. zum Brainstorming.

In der Ansicht kann man dann gemeinsam „malen“ (z.B. unter Verwendung von Stiftwerkzeug, Text oder Sprechblasen) und das Ergebnis ggf. als Screenshot per IrfanView o.ä. lokal bei sich abspeichern. Die in Twiddla angebotene Save-Funktion dient nur dazu, verschiedene Arbeitsergebnisse abzulegen, auf die man dann im Laufe der Sitzung über das Chat-Fenster wieder zugreifen kann. Diese Funktion sollte man auch rege nutzen, denn ein Klick auf ein anderes Dokument oder gar auf „Clear markup“ und alles ist weg …

Im Textchat kann man sich parallel austauschen, was vielleicht auch ganz hilfreich ist, wenn der Ton nicht funktioniert (was bei meinem Test zu zweit der Fall war).

Die Meeting-Räume sind per URL erreichbar und öffentlich; Vertrauliches sollte man hier daher nicht tun, aber für die eine oder andere Gruppenaufgabe im Rahmen des Studiums wäre das Tool sicher hilfreich (gewesen). Wenn man nicht gleich Adobe Connect benutzen kann oder will 😉

Anbei zum besseren Verständnis (zum Vergrößern bitte anklicken) ein Screenshot der Oberfläche.

Beispiel Twiddla

eDay 2008

Nadine hat in ihrem Blog schon über den diesjährigen eDay berichtet und ich kann in vielem nur zustimmen.

Für mich war es der erste eDay vor Ort, da ich es in den vergangenen Jahren leider nicht nach Duisburg geschafft habe. Einen kleinen Eindruck bekam ich letztes Jahr schon durch die Live-Übertragungen von Vorträgen, aber vor Ort ist es natürlich einfach nochmal anders. Insbesondere wenn man durch den Vortrag übers eigene Medienprojekt selbst direkt an der Veranstaltung beteiligt ist und man die Projekt-Ergebnisse von anderen sieht. Sehr schön finde ich auch immer wieder den direkten Austausch mit anderen Studierenden, was nicht heißen soll, dass ein Online-Studium nicht funktioniert, ganz im Gegenteil. Nur bekommt der Face-to-Face-Teil dann für mich einfach eine intensivere Bedeutung.

Da der eDay ja auch als Werbung für den Studiengang dient, hier ein Kommentar dazu nach dem 3. Semester: Ich kann das Studium nach wie vor sehr empfehlen, nicht nur wegen der sehr guten und engagierten Betreuung, die ich für einen sehr wichtigen Teil des Erfolgsrezeptes halte: Die vielseitigen fachlichen Inhalte des Studiums greifen wunderbar ineinander und fügen sich zu einem umfangreichen Gesamtbild rund um E-Learning zusammen. Hoffentlich ergibt sich nächstes Jahr nach Abschluss des Studiums jobmäßig für mich eine Möglichkeit, im E-Learning-Bereich zu arbeiten.

Übrigens bin ich sehr gespannt, wann wir die zahlreichen Fotos, die am eDay gemacht wurden, zu sehen bekommen 🙂

„Lip Dub“ – eine Idee für Bildungsmarketing?

„Lip Dubs“ im Rahmen von Bildungsmarketing? Da könnte man doch auf etwas andere Art hervorragend sein Bildungsprogramm, die Räumlichkeiten und Kollegen vorstellen. Kreativität, innovativer Touch, Begeisterung und der Bezug zu Medien inbegriffen. Der im „Personaler Blog“ zitierte „University LipDub“ der HS Furtwangen hat mich überzeugt, er ist wirklich sehenswert!

Weitere Möglichkeiten: Warum z.B. nicht auch mal eine studentische Bibliotheksführung (Ausleihe, Lesesaal, Bibliotheksbereiche) als „Library LipDub“ im Rahmen der Präsentation der Uni? Oder einen Campus-Rundgang?

Wer nicht weiß, was ein „Lip Dub“ ist und sich nicht vorstellen kann, warum man ihn zu Personalmarketing oder Kundengewinnung einsetzen könnte, schaut sich am besten mal einen an.