AdobeConnect-Webkonferenz auf dem iPod

Gerade frisch runtergeladen und schon ausprobiert: die App „Adobe Connect Pro Mobile“.

Erster Eindruck nach Test mittels einer fingierten Web-Konferenz zwischen meinem Windows-PC und dem iPod als externem Teilnehmer per WLAN: Nicht uninteressant! Für lediglich Zuhören, einer Powerpoint-Präsentation folgen und evtl. per Textchat Fragen stellen, funktioniert es gut. Mehr geht dann auch nicht, aber das deckt sicherlich schon einen beachtlichen Teil dessen, was per AdobeConnect wirklich in der Praxis gemacht wird, ab.

Man hat am iPod die 3 alternativen Optionen, zwischen denen man beliebig wechseln kann:

  • Chat (= Textchat+Teilnehmerliste) [Foto 1 mit alten Chat-Resten im Raum]
  • Screen (=Freigegebenes Dokument bzw. freigegebener Computer-Bildschirm) [Foto 2]
  • Camera [Foto 3]

Über „Screen“ die Powerpoint-Präsentation verfolgen (am Besten im Querformat und auf Vollbild geschaltet) und dabei dem Referenten zuhören, funktioniert sehr gut.

Was nicht ging und vermutlich auch gar nicht gehen sollte bzw. hier liegen die Einschränkungen:

  • kein eigenes Blättern in einer Powerpoint-Präsentation (falls erlaubt vom Referenten, geht man hier leer aus und bleibt auf einer Folie stehen)
  • keine Anzeige einer FlashPaper-Präsentation  (noch ist FlashPaper bei der Version 7.0 ja die Lösung für PDF-Präsentationen …)
  • keine Anzeige des Whiteboards
  • Statusoptionen sind nicht existent
  • keine Teilnahme per eigenem Audio
  • keine Anzeige etwaiger weiterer Pods wie Hinweis, Abstimmungen, Weblinks, Datei-Freigabe o.ä.
  • komplexere Dinge wie Moderatorenrechte, Arbeitsgruppenräume o.ä. funktionieren über die App (natürlich) nicht

Webkonferenz-Systeme im Überblick

Zu diesem Thema gibt es in der heute erschienenen März-Ausgabe der iX einen Artikel. Die Übersicht etlicher Systeme von A-Z fand ich von der Menge her beeindruckend, hätte mir allerdings mehr Details zum Vergleich der Systeme erhofft. Neben Hersteller, Plattformen, Preismodellen und Art der Audio-Konferenz enthält die Tabelle lediglich noch die Punkte Zugangssicherheit und Übertragungssicherheit.
Natürlich ist ein Vergleich der Systeme schwierig, da es ja eben um den individuellen Nutzen für den Anwender geht, doch genau dieser Nutzen, d.h. die verschiedenen Funktionalitäten, werden in dieser Tabelle gar nicht aufgegriffen.

Gut, dass es am Ende des Artikels noch den Hinweis auf das Testportal der Firma des Autors gibt: Dort finden sich für die getesteten Top5-Systeme dann auch umfangreiche Details zu den Features der Systeme (Application Sharing, Desktop Sharing, Video, Interaktionsmöglichkeiten, Recording-Funktionen u.v.a.m.)

3D-Fotos erstellen

Ein einfaches und zudem kostenloses Programm zum Erstellen von 3D-Bildern ist StereoPhoto Maker.
Voraussetzung sind im folgenden Beispiel eine 3D-Brille („Rot-Grün-Brille“ wie sie z.B. der c’t-Ausgabe 15/09 beilag) und 2 Photos desselben Motivs, ca. um Augenabstand versetzt.

1. Programm starten (muss nicht installiert werden)
2. Datei / Linkes/Rechts Bild öffnen (Strg+L) – beide auswählen
3.  Stereo / Farb-Anaglyphen (F7) / Farbe (rot/cyan)
-> erstes Stereobild, das noch nicht perfekt ist

4. Justage / Automatische Justage (Alt+A)
5. evtl. mit Pfeiltasten links,rechts noch hin- und herschieben
-> fertig
6. Stereobild speichern unter …

Und hier einige Ergebnisse: Bild 1 | Bild 2 | Bild 3 | Bild 4

Gute Apps für den iPod

Mittlerweile habe ich noch auf eine andere Art und Weise eBooks auf den iPod geladen, und zwar kostenlos über den Stanza Reader. Das Verfahren war ausgesprochen einfach und mittels Zugriff auf Titel des „Project Gutenberg“ befinden sich nun einige Bücher für die Offline-Nutzung auf meinem iPod. Dank des sehr guten iPod-Displays und den Bedienungsmöglichkeiten des Stanza Readers kann man tatsächlich auf dem iPod Bücher lesen.

Welche Apps sollte man überhaupt auf dem iPod haben?

1 Die Empfehlungen der NYTimes

Etwas älter sind schon die NYTimes-Empfehlungen – dort u.a. mit Stanza Reader und natürlich der (kostenlosen) NYTimes App. Die NYTimes habe ich seither tatsächlich häufiger mal abgerufen und die Artikel gelesen.

Ebenfalls unter den „Seven Must-Have offline Apps“ genannt ist die EncyclopediaApp (Wikipedia). Diese gibt es in einer englischen älteren Version mit 2GB für 6,99 und in einer aktuellen deutschen Version mit 1GB für 2,99. Pferdefuß ist der Download, der ausschließlich über WLAN (und nicht über iTunes) erfolgt – das waren bei mir zu Hause dann einmal ca. 5 Stunden Download und einmal ca. 2 Stunden. Aber – entgegen diverser Kommentare im iTunes AppStore – bei mir hat es gut funktioniert.
Die beiden OfflineApps sind längst nicht so schön wie die (kostenlose) Wikipedia Mobile App, aber dafür eben auch ohne WLAN nutzbar!

2 Einige Empfehlungen von mir (alphabetisch)

Neben Stanza Reader, 3mal Wikipedia und NYTimes hier noch einige Apps, die ich auf meinem iPod getestet habe. Besonders wichtig sind mir gute kostenlose Offline-Apps, da es mit dem Internet-Zugang beim iPod so eine Sache ist – man hat halt nicht permanent WLAN zur Verfügung…

  • dict.cc (kostenlos): dt.-engl./engl.-dt. Wörterbuch zum schnellen Nachschlagen
  • European Union Factbook and Quiz (kostenlos): Infos zu den EU-Staaaten
  • GoodReader (0,79): Ideal, um Dateien vom Rechner auf den iPod zu bekommen (zwar leider nur noch über WLAN und nicht wie in einer älteren Version über USB) und den GoodReader zugleich als Viewer für diverse Dateiformate zu nutzen
  • GoogleEarth (kostenlos): erfordert WLAN, ist dann aber unglaublich gut zu nutzen auf dem iPod
  • hr3 (kostenlos): die App des gleichnamigen Radiosenders – leider bin ich zu selten per WLAN online
  • iHappyDays (kostenlos): ein sehr simples Tool zur Erinnerung von Geburtstagsterminen
  • Japanese Phrases free (kostenlos): inhaltlich speziell, aber technisch gut umgesetzt z.B. zum Lernen von Hiragana und Katakana
  • Moon Globe (kostenlos): inhaltlich speziell für Astronomie-Fans, aber ebenfalls technisch sehr gut umgesetzt für den iPod
  • Musee du Louvre (kostenlos): demonstriert sehr gut, wie man Wissen kurz und ansprechend über den iPod zugänglich machen kann (Text, Bilder, Audio, Video)
  • n-tv mobil (kostenlos): Nachrichtenüberblick in absoluter Kurz-Form (die NYTimes hingegen bietet längere Nachrichten-Artikel für den iPod an)
  • RegenRadar (kostenlos): bei WLAN-Zugang ein sehr nützliches Tool, um sich über das aktuelle Wettergeschehen zu informieren

Und zum Abschluss noch einige nette Gratis-Spiele für unterwegs: Sudoku (free) und PaperToss

Abenteuer eBook

Mal so eben bei txtr ein eBook kaufen und auf meinen Mac und meinen iPod Touch laden: Eine schöne Idee, aber – bei mir jedenfalls – noch keine Realität.

Stunden später habe ich den Titel tatsächlich auf dem iPod, aber nicht im ePub-Format, das ich eigentlich wollte und das auch im txtr-Shop drinstand, sondern als PDF. Wo dieser Wandel stattgefunden hat, ist mir ein Rätsel oder habe ich irgendwo falsch geklickt, hmm. Dass ein PDF auf dem iPod nicht so richtig gut zu lesen ist, kann man sich vorstellen… Nunja, aber dafür ist der Titel nun drauf und zum Glück hatte ich mir schon vorher überlegt, eher ein kleines Nachschlagewerk zu kaufen als ein Buch, das man von vorne bis hinten hätte lesen müssen.

Anbei mal aus der Erinnerung eine kleine Liste, was ich alles machen musste:

1. Account bei http://txtr.com anlegen

2. Im iTunes Store die benötigte App „txtr“ runterladen und auf den iPod synchronisieren

3. Kaufvorgang des Buches im Txtr Store (auf meinem Mac)

4.  Klick auf das Buch-Icon

5. Installation von „Adobe Digital Edition“ auf dem Mac

6. Registrierung des Macs bei Adobe (wegen des DRM): Wie war doch gleich mein Account bei Adobe? Diverse Varianten durchprobiert und dann tatsächlich die richtige wiedergefunden 🙂

7. Download des txtr-Buch-Zugangsschlüssels auf die Festplatte

8. Im frisch auf dem Mac installierten „Adobe Digital Edition“ sollte man eigentlich das Werk hinzufügen über „Medium zur Bibliothek hinzufügen“ und Wahl des Schlüssels im Dateibrowser

-> aber das klappte sowas von überhaupt nicht – die Dateiendung „acsm“ war nämlich ziemlich ausgegraut

Insofern kurz googeln und die Feststellung, dass ein Doppelklick auf die „acsm“-Zugangsschlüsseldatei der bessere Weg gewesen wäre – das funktioniert nämlich!

O.k., Teilerfolg, der Titel ist auf dem Mac nun lesbar über das Programm „Adobe Digital Edition“.

Da ich aber eigentlich den Titel auf dem iPod lesen wollte, geht es noch weiter.

9. Auf dem Ipod die App „txtr“ starten  – aha, in der Inbox ist gleich das gekaufte Buch, wunderbar. Leider nur mit Option „Download“, was zwar eine Aktion auslöste, aber kein Ergebnis brachte. In der App-Funktion „Download“ tauchte jedenfalls nichts Neues auf. Kleiner Tipp: Den Klick auf Download zu wiederholen bringt gar nichts.

10. Insofern zurück zum Mac und zur Webseite bei txtr und dort das gekaufte PDF-Dokument von der Mac-Festplatte zum Bereich „Private Texte“ hochladen – tatsächlich: Anschließend mit dem iPod synchronisiert, ist das Werk auf dem iPod angekommen und lesbar.

P.S. Der iPod musste sich zwischendrin natürlich auch persönlich bei Adobe aktivieren, aber das war immerhin kurz und schmerzlos.

Jetzt bin ich gespannt auf das neue eBook – das lässt sich sicher in der täglichen S-Bahn-Fahrt zur Arbeit gut nutzen! Oder wenn nicht, wenistens auf dem Mac zu Hause.

Zur Nachahmung empfohlen? Vielleicht geht das Ganze ja auch irgendwie einfacher als oben beschrieben, insofern alle Angaben ohne Gewähr.  Und beim nächsten Mal fällt wenigstens die ganze Installations- und Registrierungsarbeit weg – das müsste immens viel Zeit sparen!