Gedanken zur Zukunft des Druckens

„Printing in an Smartphone Age“ ist der Titel eines Beitrags in der New York Times vom 7. Juni. Passenderweise habe ich ihn kürzlich in der S-Bahn auf meinem iPod mittels NYTimes-App gelesen. Und leider kurz danach zu Hause aus Versehen ungewollt durch ein automatisches WLAN-Update auf dem iPod gelöscht. Aber zum Glück gibt es den Artikel ja noch online … sonst wäre ein vorheriger Ausdruck wirklich elementar gewesen.

Der Artikel gibt interessante Einblicke in die (potenzielle) Zukunft des Druckens nach Plan von HP. Aufgrund veränderten Druckverhaltens der Nutzer und der Bedeutung des Webs wird über mehrere Ideen berichtet, um Web Content besser drucken zu können – Drucker mit WebAccess, Touchscreens und vor allem eigenen E-Mail-Adressen „If cou can email it, you can print it“.

* Druckaufträge als „Mails mit Attachments“ an beliebige Drucker schicken, deren Mailadresse man kennt – die Idee gefällt mir. Auf dieser HP ePrintCenter-Webseite gibt es weitere Infos dazu, wie es künftig funktionieren soll (mögliche E-Mail-Clients & Dokumenttypen sowie Informationen zur E-Mail-Adresse des Druckers).

* Drucken aus Webanwendungen, ohne PC, also direkt vom Drucker aus? HP bietet diverse Print-Apps an, die mit seinem Drucker-Modell „HP Photosmart Premium TouchSmart Web All-in-One“ verbunden sind. Diese Apps ermöglichen den direkten Zugriff auf Bilder und Dokumente im Web von einem Touchscreen des Druckers aus. Auch eine interessante Idee, wenn man diese Drucker dann z.B. öffentlich aufstellen würde – für den Heimgebrauch ist das noch viel zu teuer und zudem eigentlich nicht nötig, da man andere Geräte hat. Voraussetzung für den Erfolg wäre natürlich auch, dass es möglichst viele Apps geben würde – bisher habe ich da nur 34 (sehr amerikanisch spezielle) Apps gefunden.

* Drucken vom iPod aus per spezieller HP-App? Das gibt es schon und wenn mein privater HP-Drucker WLAN hätte, könnte ich das auch testen…

* Zeitgesteuert aktuelle Infos ausdrucken lassen? HP plant einen Dienst namens „Scheduled Delivery“, so dass Kunden Content zeitgesteuert auf ihrem Drucker ausdrucken lasen können, z.B.  einen täglichen Newsfeed.

Gerade fürs E-Learning könnte ich mir hier auch viele Möglichkeiten vorstellen. E-Learning nur online und ohne Drucken? Bei mir geht das nicht; auch fürs Online-Studium habe ich am PC immer viel gedruckt. Das galt sowohl für webbasierte Anwendungen (Inhalte des LMS, Google docs, Webseiten etc.) als auch jetzt, wenn ich Dinge auf mobilen Endgeräten nutze.

Insgesamt fand ich das Themengebiet extrem unübersichtlich: Was gibt es schon und was ist in Planung bzw. welches Gerät kann was? Auch diverse Filme auf den HP-Seiten halfen mir da zunächst nicht weiter – ganz gegen Ende der Suche fand ich dann die HP-Pressemeldung: http://www.hp.com/hpinfo/newsroom/press/2010/100607b.html
Die bringt etwas mehr Klarheit drüber.

Microsofts Office Web Apps gestartet

Heise hat berichtet und auf die Office Web Apps war ich sehr gespannt – spätestens seit der Microsoft-Veranstaltung bei uns im URZ.

Die Windows-Live-ID hatte ich schon und so war es auch nicht schwierig, unter http://office.live.com/ ein neues Dokument mittels Browser anzulegen und zu bearbeiten bzw. ein bereits existentes Word2007-Dokument hochzuladen und online weiterzubearbeiten – das Ganze landet dann in SkyDrive. Das anschließende Herunterladen über die Option „Mehr“ funktionierte auch gut. Damit ich die Microsoft-Hilfe-Infos zu den Web Apps jemals wiederfinde, vermerke ich mir hier im Blog den Link dazu.

Als erster Eindruck muss das reichen, bei Gelegenheit werde ich ausführlicher testen.

Was ich allerdings momentan noch verwirrend finde, ist in diesem Kontext http://workspace.office.live.com – ob und wie ich Dokumente vom einen Speicherplatz zum anderen bekäme, ist mir ziemlich unklar.

Evaluation mit EvaSys

Heute erhielt ich einen Link nebst TAN zu einer EducationalMedia-Absolventenbefragung. Aus den angegebenen 5-10 Minuten wurden bei mir zwar eher 30 Minuten, aber warum auch nicht – schließlich ging es um einen Rückblick auf den gesamten Studiengang und nicht um eine einzelne Lehrveranstaltung. Zudem habe ich den Studiengang sehr gerne gemacht und er hat mir beruflich sehr genützt. Auf diese Art und Weise habe ich auch schon mal einen echten EvaSys-Fragebogen kennen gelernt – bei uns ist das noch im Aufbau.

iWebKit – Webseiten fürs iPhone

Das HTML/CSS-Framework iWebKit ermöglicht es auf einfache Art und Weise, Webseiten fürs iPhone/iPodTouch zu gestalten. Das Besondere: In Look und Feel kommen sie Apps schon sehr nahe – insbesondere, wenn man sie als Lesezeichen auf dem Home-Bildschirm ablegt.

Es macht sehr viel Sinn, sich zu überlegen, welche seiner Webseiten-Inhalte man fürs iPhone anbieten möchte und wie man die Gestaltung regelt. Bei iWebKit ist z.B. die Möglichkeit von Blog-Feeds vorgesehen oder auch das Gestalten von Listen.
Das kam den Inhalten meiner Homepage sehr entgegen und so habe ich genau diese Elemente (Blog sowie Audio-Dateien aus meinem Podcast) genommen, um sie mittels iWebKit aufzubereiten. Ebenfalls eine schöne Möglichkeit sind Foto-Listen; bei diesen habe ich ausgewählte Fotos meiner Homepage allerdings in geeigneter Größe neu konvertiert.

Mit dem Browser Safari (auf entsprechende Größe eingestellt) kann man auch ohne iPhone einen Eindruck gewinnen, wie es dort aussehen würde. Mit anderen Browsern hapert es etwas mit der Darstellung, insbesondere bei der Navigation.

Hier ein Screenshot meiner Homepage (http://www.idethloff.de/iPhone) auf meinem  iPodTouch:

Rückblick

Demnächst geht es für mich ins 2. Jahr an der Uni Heidelberg. Wir haben wirklich viel geschafft im 1. Jahr: viele Beratungen, Schulungen für Institute und Zusammenarbeit mit E-Learning-Interessierten sowie der bereits (hier im Blog im Oktober) beschriebene Ausbau der Infrastruktur.
Ergänzend zum Moodle-Einsatz versuche ich weiterhin, neue E-Learning-Angebote zu entwickeln und etablieren. Wichtig war mir in dem Zusammenhang, das Thema „Webkonferenzen mit AdobeConnect“ voran zu bringen, so z.B. kürzlich auch als Online-Schulung für Dozenten im Rahmen des Internen Bildungsprogrammes der Uni Heidelberg. Insbesondere für (geplante oder bereits laufende) Masterstudiengänge, die auf E-Learning setzen, halte ich die Möglichkeit von Online-Seminaren und dergleichen für ziemlich wichtig. Für Forschungsmeetings wird AdobeConnect sowieso schon eingesetzt – auch als Alternative zum vorhandenen Videokonferenzsystem.
Ein weiteres Schwerpunktthema war für mich in den letzten Monaten das Gebiet „Vorlesungsaufzeichnungen“: Softwarebasierte Lösungen gibt es einige, und getestet haben wir zunächst Lecturnity und nun seit Kurzem Camtasia. Ich fand es schon erstaunlich, auf wieviel Dinge und Probleme man beim vertieften (!) Testen stieß – das hätte ich im Jahr 2010 nicht mehr erwartet. Aber natürlich gilt: Besser man weiß es vorher, was Probleme bereitet und kann dann entsprechende Einsatz-Szenarien planen. Insofern bin ich sehr optimistisch und zudem gespannt auf die Ergebnisse der Institute, die – in Zusammenarbeit mit uns – auch gerade testen und planen. Am Ende wird es dann sicher alles ganz einfach aussehen, wenn die benötigte Hardware (Kameras, Mikros, Verkabelung etc.) definiert ist, die Softwareeinstellungen stehen, die Checklisten und Ablaufdokus erstellt sind und wir die ersten echten Aufzeichnungen durchgeführt haben 🙂