eDay 2008

Nadine hat in ihrem Blog schon über den diesjährigen eDay berichtet und ich kann in vielem nur zustimmen.

Für mich war es der erste eDay vor Ort, da ich es in den vergangenen Jahren leider nicht nach Duisburg geschafft habe. Einen kleinen Eindruck bekam ich letztes Jahr schon durch die Live-Übertragungen von Vorträgen, aber vor Ort ist es natürlich einfach nochmal anders. Insbesondere wenn man durch den Vortrag übers eigene Medienprojekt selbst direkt an der Veranstaltung beteiligt ist und man die Projekt-Ergebnisse von anderen sieht. Sehr schön finde ich auch immer wieder den direkten Austausch mit anderen Studierenden, was nicht heißen soll, dass ein Online-Studium nicht funktioniert, ganz im Gegenteil. Nur bekommt der Face-to-Face-Teil dann für mich einfach eine intensivere Bedeutung.

Da der eDay ja auch als Werbung für den Studiengang dient, hier ein Kommentar dazu nach dem 3. Semester: Ich kann das Studium nach wie vor sehr empfehlen, nicht nur wegen der sehr guten und engagierten Betreuung, die ich für einen sehr wichtigen Teil des Erfolgsrezeptes halte: Die vielseitigen fachlichen Inhalte des Studiums greifen wunderbar ineinander und fügen sich zu einem umfangreichen Gesamtbild rund um E-Learning zusammen. Hoffentlich ergibt sich nächstes Jahr nach Abschluss des Studiums jobmäßig für mich eine Möglichkeit, im E-Learning-Bereich zu arbeiten.

Übrigens bin ich sehr gespannt, wann wir die zahlreichen Fotos, die am eDay gemacht wurden, zu sehen bekommen 🙂

„Lip Dub“ – eine Idee für Bildungsmarketing?

„Lip Dubs“ im Rahmen von Bildungsmarketing? Da könnte man doch auf etwas andere Art hervorragend sein Bildungsprogramm, die Räumlichkeiten und Kollegen vorstellen. Kreativität, innovativer Touch, Begeisterung und der Bezug zu Medien inbegriffen. Der im „Personaler Blog“ zitierte „University LipDub“ der HS Furtwangen hat mich überzeugt, er ist wirklich sehenswert!

Weitere Möglichkeiten: Warum z.B. nicht auch mal eine studentische Bibliotheksführung (Ausleihe, Lesesaal, Bibliotheksbereiche) als „Library LipDub“ im Rahmen der Präsentation der Uni? Oder einen Campus-Rundgang?

Wer nicht weiß, was ein „Lip Dub“ ist und sich nicht vorstellen kann, warum man ihn zu Personalmarketing oder Kundengewinnung einsetzen könnte, schaut sich am besten mal einen an.

Strand-Lektüre

Leseheft-Verkaufsautomat

Lesehefte im Automaten? Dies war mir ein Foto wert und zurück zu Hause auch eine Recherche im Internet. Bisher hatte ich so etwas noch nicht gesehen.

Aber auf dem Gelände der Sylt-Quelle in Rantum gibt es seit 2006 einen Verkaufsautomaten für „Schöner Lesen“-Hefte des Berliner Independent-Verlags SuKuLTuR. Ansonsten findet man derartige Automaten seit Dezember 2003 offensichtlich an S-Bahnhöfen in Berlin, dort gemischt mit Süßwaren.

Kulturell passt der Automat recht gut auf das Gelände der Sylt-Quelle. Denn dort findet ja z.B. auch das „Meerkabarett“ einen Raum, eine sommerliche Kabarett-Veranstaltungsreihe mit vielen interessanten Künstlern.

„Strand“ hingegen ist etwas gewagt, da sich in umittelbarer Nähe lediglich das Vogelschutzgebiet „Rantumer Becken“ und Watt befinden. 40km richtig schönen Strand hat man dafür an der Westküste von Sylt.

Rantum nahe Sylt-Quelle

Buchtipps zum Thema „Pychologie für Führungskräfte“

Die beiden folgenden Bücher fand ich sehr beeindruckend, unglaublich positiv und hilfreich und möchte sie allen empfehlen, die am Thema „Emotional intelligente Führung“ Interesse haben:

Kohlrieser, George: Gefangen am runden Tisch : Klarheit schaffen, Entschlossen verhandeln, Leistung freisetzen. – Weinheim : Wiley, 2008. – 317 S.

Laufer, Hartmut: Vertrauen und Führung : Vertrauen als Schlüssel zum Führungserfolg. – Offenbach : GABAL, 2007. – 147 S.

1) George Kohlrieser zeigt in seinem Buch anhand von Beispielen aus dem Management, aber auch aus dem Leben, wie leicht man in „mentale Geiselhaft“ geraten kann. Die Parallelen zwischen echten Geiselsituationen und Situationen in Unternehmen sind zwar ungewöhnlich, aber durchaus überzeugend. Professor Kohlrieser mit seinem fachlichen psychologischen Hintergrund (incl. Verhandlungsführung bei Geiselnahmen) und als Trainer für High-Potential-Führungskräfte am IMD, zeigt Perspektiven zur Lösung auf. Einen besonderen Schwerpunkt setzt er auf „Bonding“, d.h. das Herstellen von Bindungen und Beziehungen, auch in schwierigen Situationen. Konfliktmanagement, Dialogführung, Verhandlungsführung und der Umgang mit Emotionen sind weitere zentrale Themen.
Wie bin ich auf das Buch gekommen? Über die Buchempfehlung aus „wirtschaft + weiterbildung: das Magazin für Führung, Personalentwicklung und E-Learning“, H. 06/08
Dieses Buch kann und sollte man meiner Meinung nach durchaus mehr als einmal lesen.

2) Hartmut Laufers zentrales Thema ist, wie schon der Titel aussagt, Vertrauen in Unternehmen, und zwar Aufbau und Bewahren von Mitarbeitervertrauen als Grundlage für Mitarbeiter-Motivation und erfolgreiche Mitarbeiterführung. Wachsende Führungsbereiche, geändertes Selbstverständnis der Mitarbeiter, schwindendes Vertrauen der Arbeitnehmer aufgrund vieler Faktoren sind einige Punkte, die derzeit zu verzeichnen sind. Schritt für Schritt gibt der Autor Hinweise zum Aufbau von gegenseitigem Vertrauen (Führungsgrundsätze, offene Kommunikation, wirkungsvolle Zielvereinbarungen, Umgang mit Mitarbeiter-Widerständen, Gefahren für das Vertrauensverhältnis). Eigene Kapitel sind dem Thema Mitarbeiter-Kontrolle und Mitarbeiter-Kritik gewidmet. Der Entwurf ist sehr überzeugend, wenngleich man ihn in der Praxis noch nicht oft genug finden dürfte. Ich hatte das Glück, eine derartige Arbeitsumgebung kennen zu lernen und kann nur bestätigen, dass engagierte Führungskräfte über einen entsprechenden Führungsstil nicht nur eine sehr hohe Mitarbeiterzufriedenheit, sondern auch tatsächlich einen weit überdurchschnittlichen Output erzielen.

Nicht unerwähnt lassen im Zusammenhang mit dem Themenbereich „Psychologie für Führungskräfte“ möchte ich ein Buch, das ich schon vor längerer Zeit gelesen habe und ebenfalls für sehr wichtig halte:

Neubauer, Walter / Rosemann, Bernhard: Führung, Macht und Vertrauen in Organisationen. – Stuttgart : Kohlhammer, 2006. – 244 S.

Auch hier nennt der Titel bereits die zentralen Inhalte, die dann anschaulich, interessant und ausführlich behandelt werden. Der Teilbereich „Macht“, dem über 70 Seiten gewidmet werden, ist allein schon sehr aufschlussreich und das Lesen wert.

„Emotional intelligente Führung“ halte ich für eine sehr interessante und anspruchsvolle Aufgabe. Niemand ist perfekt, und daher weiß ich als Mitarbeiter auch bereits einen ernst gemeinten Versuch dazu zu schätzen.

Screenshots von Webseiten

Wieder mal ein Software-Hinweis: WebShot ist ein nützliches Freeware-Tool, um Screenshots von langen Webseiten zu erstellen. Auch das, was sich sonst nur per Scroll-Leiste erreichen lässt, wird hier als Bilddatei (z.B. GIF oder JPEG) gleich mitgespeichert.