Rückblick

Demnächst geht es für mich ins 2. Jahr an der Uni Heidelberg. Wir haben wirklich viel geschafft im 1. Jahr: viele Beratungen, Schulungen für Institute und Zusammenarbeit mit E-Learning-Interessierten sowie der bereits (hier im Blog im Oktober) beschriebene Ausbau der Infrastruktur.
Ergänzend zum Moodle-Einsatz versuche ich weiterhin, neue E-Learning-Angebote zu entwickeln und etablieren. Wichtig war mir in dem Zusammenhang, das Thema „Webkonferenzen mit AdobeConnect“ voran zu bringen, so z.B. kürzlich auch als Online-Schulung für Dozenten im Rahmen des Internen Bildungsprogrammes der Uni Heidelberg. Insbesondere für (geplante oder bereits laufende) Masterstudiengänge, die auf E-Learning setzen, halte ich die Möglichkeit von Online-Seminaren und dergleichen für ziemlich wichtig. Für Forschungsmeetings wird AdobeConnect sowieso schon eingesetzt – auch als Alternative zum vorhandenen Videokonferenzsystem.
Ein weiteres Schwerpunktthema war für mich in den letzten Monaten das Gebiet „Vorlesungsaufzeichnungen“: Softwarebasierte Lösungen gibt es einige, und getestet haben wir zunächst Lecturnity und nun seit Kurzem Camtasia. Ich fand es schon erstaunlich, auf wieviel Dinge und Probleme man beim vertieften (!) Testen stieß – das hätte ich im Jahr 2010 nicht mehr erwartet. Aber natürlich gilt: Besser man weiß es vorher, was Probleme bereitet und kann dann entsprechende Einsatz-Szenarien planen. Insofern bin ich sehr optimistisch und zudem gespannt auf die Ergebnisse der Institute, die – in Zusammenarbeit mit uns – auch gerade testen und planen. Am Ende wird es dann sicher alles ganz einfach aussehen, wenn die benötigte Hardware (Kameras, Mikros, Verkabelung etc.) definiert ist, die Softwareeinstellungen stehen, die Checklisten und Ablaufdokus erstellt sind und wir die ersten echten Aufzeichnungen durchgeführt haben 🙂

Aus dem Alltag

Mittlerweile arbeite ich schon fast 6 Monate für’s E-Learning-Center der Uni Heidelberg. Eine sehr abwechslungsreiche Zeit mit wirklich vielen Betätigungsfeldern. Ausgewählte E-Learning-Projekte mit Fakultäten standen am Anfang, daneben galt es, letzte Vorbereitungen für den E-Learning-Workshop im Juli zu erledigen und die Durchführung zu unterstützen.
Die auf dem Workshop angekündigten geplanten neuen Dienstleistungen konnten inzwischen realisiert werden, und so gibt es seit August meine tägliche „Mediendidaktische Sprechstunde“ für Lehrende der Uni Heidelberg. Im Bereich Schulungen konnten wir durch meine Stelle das Angebot bedarfsgerecht erweitern, und so mache ich nun auf Anfage kurzfristige Moodle-Einführungen für interessierte Kleingruppen direkt vor Ort an den Instituten. Der Übergang von Beratungen und Technikaufgaben ist manchmal fließend (zumal ich ja im Universitätsrechenzentrum arbeite), und so war eines meiner Projekte auch die Erstellung eines neuen Moodle-Designs. Ein weiterer Wunsch war ein Weblog fürs E-Learning-Center – nach Vorbereitungen und Konfiguration haben wir dieses vor ca. 1 Woche gestartet und erhoffen uns dadurch eine noch bessere Vernetzung und Kommunikation aller lokalen E-Learning-Interessierten. In Arbeit ist auch bereits die Neustrukturierung und Neugestaltung der Webseiten des E-Learning-Centers, doch das wird noch einige Wochen dauern.
Da ich ja zusätzlich zu meinem Büro im URZ noch ein Büro im InnovationLab habe, gibt es mit diesem Kooperationspartner für mich natürlich eine besonders enge Zusammenarbeit. Dies ist nicht nur spannend aufgrund des Themas „Organische Elektronik“, sondern auch aufgrund der Konstellation Wirtschaft+Universitäten.
Kommunikation und Organisation gehören natürlich auch zu meiner Stelle, und ich freue mich wirklich sehr über die gute Zusammenarbeit und das angenehme Klima.

Workshop „Mehrwert von E-Learning“

Letzten Donnerstag und Freitag fand an der Uni Heidelberg unser lange geplanter E-Learning Workshop statt. Mit dem Ergebnis sind wir sehr zufrieden: die Vorträge und praktischen Teile unserer externen Referentinnen und Referenten fanden großen Anklang bei den Teilnehmern und es haben sich durch die Arbeitsgruppen und Pausengespräche interessante Kontakte ergeben. Die Vernetzung der E-Learning-Aktiven und -Interessierten ist überhaupt eines unser großen Anliegen. Für mich war der Workshop auch dahingehend wichtig, als dass durch meine Stelle nun erstmals Dienstleistungen vom E-Learning-Center angeboten werden können, die es vorher aus personellen Gründen nicht geben konnte. Ein wesentlicher Bestandteil wird die „Mediendidaktische Sprechstunde“ sein, in der ich ab 1. August täglich Beratung rund um den Einsatz von E-Learning in der Lehre (bei uns vor allem Moodle) anbieten werde.