Qualitätsmanagement und Mindmaps

Der Studienbrief „Qualität und Evaluation im E-Learning“ macht uns allen, glaube ich, viel Freude.

Heute habe ich mehr oder minder den Tag damit verbracht, diesen Studienbrief für meine Lerngruppe in diverse Mindmaps umzusetzen. Nach 5 Mindmaps, die ich mit CMap erstellt habe, ist erstmal Schluss für heute; die restlichen beiden Kapitel gibt es dann morgen.

Wie gut, dass das Thema prüfungsrelevant ist, so behalte ich hoffentlich bei dieser Gelegenheit schon Einiges. 😉

Bildungsmanagement und Projektmanagement II

So schnell geht das: Heute kamen Klausur-Infos für diese beiden Fächer. Ich finde es ausgesprochen gut, dass wir in diesem Semester viele BWL-Themen auf dem Programm hatten. Schließlich gibt es massive Zusammenhänge zwischen Personalentwicklung, Wissensmanagement und Lernender Organisation. Ohne entsprechende Unternehmenskultur und gutes Change Management wird es schwer mit dem Lernen in einer Organisation, ob nun E-Learning oder konventionell.
Hier eine beeindruckende Liste von Themen, mit denen wir uns im Kontext von Aufgaben auseinandergesetzt haben:

* Als Bildungsmanager: Erstellen einer Umfeld- und Bedingungsanalyse für ein spezielles Blended-Learning-Angebot (incl. Analyse von Problemfeldern).

* Als Unternehmensberater: Entwicklung eines Konzeptes für eine Lernende Organisation (incl. Maßnahmenkatalog).

* Im Rahmen von Bildungscontrolling: Entwicklung eines Fragebogens zur Mitarbeiterzufriedenheit.

* Im Rahmen von Bildungsmarketing: Entwicklung einer Marktentwicklungsstrategie (4Ps) für einen Fernstudienanbieter.

* Im Rahmen von Wissensmanagement als Führungskraft in einem Unternehmen: Identifizieren potentieller Barrieren bei der Einführung von „Yellow Pages“ und Planen entsprechender Maßnahmen zur Mitarbeitermotivation.

* Anwendung von Qualitätsmanagement nach „DIN EN ISO 9000:2000“ auf ein Konzept eines Leih-Außendienstes.

* Erstellen einer Kosten-Nutzen-Kalkulation, genauer: Berechnung des Nettobarwertes und der Amortisationsdauer einer konkreten E-Learning-Investition.

* Return-on-Investment-Berechnung einer konkreten Weiterbildungsmaßnahme.

* Entwicklung einer E-Learning-Vision / E-Learning-Strategie für ein fiktives Unternehmen.

* Diskussion von Erfahrungen mit verschiedenen Arten von Mitarbeitergesprächen (incl. Analyse von Fehlern und empfehlenswerten Ratschlägen).

* Verfassen von 10 Tipps für erfolgreiches Wissensmanagement.

Webpräsentation wertvoller Bücher

Im Rahmen der 10. InetBib-Tagung in Würzburg wurde ein Einblick in die Sammlung Franconica gegeben.

Dr. Karl Südekum (Direktor der UB) und Prof. Dr. Jürgen Albert (Lehrstuhl für Informatik II) zeigten einige multimediale Beispiele aus der Digitalen Sammlung.

Im Gegensatz zu Handschriften-Digitalisaten, die sich auf die Abbildung von Scans und das Blättern darin beschränken, wurden hier technisch andere Wege gegangen (s.a. Bericht auf der Lehrstuhl-Webseite).
Die Webdarstellung der Fries-Chronik ermöglicht z. B. auf vielfältige Art und Weise die parallele Ansicht der alten Schreibschrift und Transkription (auch in Form von Überblendungen), viele Zoom-Möglichkeiten sowie eine reale Umblättern-Animation an den unteren Seitenecken, die das Werk räumlicher erscheinen lässt.

Sehr schön finde ich auch die sehr anschauliche Franconica-Rubrik „Würzburg virtuell 1525“, bei der u.a. Skizzen und 3D-Modelle gezeigt werden und auch vorgefertigte Rundflüge durch diese 3D-Modelle (z. B. von der Festung Marienberg). Diese kann man sich entweder im Browser anzeigen lassen oder in vergrößerter Ansicht durch lokalen Download (Flash Video).

Und auch die Animationen zur Faltung verschiedener Papsturkunden in der Franconica-Rubrik „Einblattsammlungen, Urkunden“ machen Sinn und sparen den Studenten die Übungen am realen Objekt.

Sehr anschauliche Webseiten, die das Lernen interessanter machen, wie ich finde, und ein hoher Mehrwert durch Medieneinsatz.

CeBIT – „Tag des eLearning 2008“

Auf der gut besuchten Veranstaltung bekam ich einen Einblick in den Bereich „Öffentliche Verwaltung der Länder“ und E-Learning. Erfahrungsberichte gab es aus Niedersachsen, NRW, Bayern, Sachsen und Baden-Württemberg, teils aus Sicht von deren zentralen Fortbildungsakademien (s. a. nordmedia).

In seiner Keynote vermittelte Prof. Hill von der „Deutschen Hochschule für Verwaltungswissenschaften“ (Speyer) seine Vision bzgl. der strategischen Bedeutung von E-Learning für die Verwaltungswelt. Wie sieht nun die Realität aus? Dazu einige Gedankensplitter:

* „E-L hat den Durchbruch in der Landesverwaltung erreicht“ (Dr. Lahmann, CIO der Nieders. Landesregierung).

* Für ähnliche Inhalte lassen sich durch E-L schnell große Zielgruppen erreichen. NRW hat z. B. für die verpflichtend eingeführten „Mitarbeitergespräche / Zielvereinbarungen“ ein wissenschaftlich begleitetes Blended-Learning durchgeführt (öffentliche, und meiner Meinung nach sehr gute, Demoversion s. Lernplattform der Fortbildungsakademie Herne).

* „Auf dem Markt finden sich keine passenden E-L-Angebote für Verwaltungen“ (Dr. Lahmann, CIO der Nieders. Landesregierung), weswegen Eigenproduktionen erforderlich sind. In Niedersachsen wurden daher speziell auf die Bedürfnisse der Verwaltungen ausgerichtete E-L-Schulungen zu Vista und Office2007 entwickelt und durchgeführt.

* Herausforderungen / Bedingungen in der Verwaltung sind u.a. Finanzdruck, Stellenabbau, Umsetzungen sowie
EU-Dienstleistungsrichtlinie, Verwaltungsstrukturreform und eGovernment.

* Angebotene Module sind: LMS, WBT, Virtueller Klassenraum, Autorentools, Wissensportale (z. B. bei BayLern).

* Für die Akzeptanz sind Blended-Learning-Konzepte sehr wichtig.

* Der Erfolg von E-L hängt von der Kommunikations- und Verwaltungskultur ab; auch sind organisatorische Hilfen zum ungestörten Lernen nötig.

* „War for talents“ – Daher: Wie kann man Arbeitsplätze in der Verwaltung attraktiver machen?

* Zentrale Landesfortbildungseinrichtungen haben oft das Problem technischer und nutzerseitiger Inhomogenität (z. B. fehlende (Flash)-Player, Firewalls usw. wegen Sicherheitsüberlegungen).

Zum Abschluss noch ein Foto von der CeBIT:

CeBIT 08 - Impression